Wirtschaftspsychologie:Fragen:Arbeitsgestaltung
Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie
Inhaltsverzeichnis
- 1 Arbeitsbedingungen die Arbeitsausführung beeinflussen (HACKER)
- 2 Arbeitsgestaltung, Aufgaben der (HACKER)
- 3 Arbeitsgestaltung, Strategien der
- 4 Arbeitsgestaltung nach dem Soziotechnischen System
- 5 Arbeitsgestaltung und Kultur (HOFSTEDE)
- 6 Arbeitsklimaindex
- 7 Arbeitsunzufriedenheit, Reaktionen auf (RASBULT)
- 8 Arbeitszufriedenheit (WEINERT) – 3 Dimensionen
- 9 Arbeitszufriedenheit nach BRUGGEMANN
- 10 Arbeitszufriedenheit, Korrelate der (WEINERT)
- 11 Arbeitszufriedenheit, Theorien zur Erklärung der
- 12 Arbeitszufriedenheit, Modelle der
- 13 Aufgabengestaltung, Merkmale der
- 14 Auftrags und Bedingungsanalyse (ULICH):
- 15 Arbeitsgestaltung, Wege der Psychologischen
- 16 Ausführungsregulation
- 17 Auswirkungen der Arbeit auf Arbeitstätige, Messung der
- 18 Belastung und Stress
- 19 Bewertung der Arbeit
- 20 Burnout Effekt
- 21 Commitment Modell (RASBULT)
- 22 Differentiellen Arbeitsgestaltung, Drei Gestaltungsprinzipien der (ULICH)
- 23 Gerechtigkeit (Equity Theory)
- 24 Gestaltungsspielraum, Definition von
- 25 Gestaltungsmaßnahmen, Realisierung von (FREI)
- 26 Handlungstheorie (HACKER) Arbeit als zielgerichtetes Handeln
- 27 Job rotation
- 28 Konstruktive Unzufriedenheit nach Bruggemann
- 29 Soziotechnische Systemanalyse – 9 Analyseschritte
- 30 Stressmodelle 1
- 31 Tätigkeitsanalysen, Durchführung von
- 32 Tätigkeitsbewertungssystem (HACKER)
- 33 Tätigkeitsspielraum, Erweiterter
- 34 Teilautonome Arbeitsgruppen (GULOWSEN),
Arbeitsbedingungen die Arbeitsausführung beeinflussen (HACKER)
Unmittelbare Beeinflussung ohne psychische Verarbeitung
Mittelbare Beeinflussung Vermittlung über psychische Verarbeitung
Arbeitsgestaltung, Aufgaben der (HACKER)
Optimale Abstimmung der Aufgabenverteilung Mensch/ Maschine
Gestaltung der Arbeitsmittel
Gestaltung der Arbeitsorganisation und Fertigungsverfahren
Grundlagen der Arbeitsbemessung und Stimulierung
Gestaltung der Arbeitsumgebung
Arbeitsgestaltung, Strategien der
- Korrektiv → nachträgliche Änderungen
- Präventiv → schon in der Planung
- Prospektiv → Persönlichkeitsentwicklung miteingeplant
Arbeitsgestaltung nach dem Soziotechnischen System
Relativ unabhängige Organisationseinheiten: Gruppen führen ganzheitliche Aufgaben
Inhaltlicher Aufgabenzusammenhang innerhalb einer Organisationseinheit
Einheit von Produkt und Organisation(-einheit)
Arbeitsgestaltung und Kultur (HOFSTEDE)
Akzeptanz von Machtdistanz
Tendenzen zur Vermeidung von Ungewissheit
Neigung zu Individualismus bzw. Kollektivismus
Bedeutung von maskulinen Werten
Arbeitsklimaindex
Zufriedenheit
Belastung
Erwartungen
Arbeitsunzufriedenheit, Reaktionen auf (RASBULT)
Aktiv – Destruktiv → Abwanderung
Aktiv – Konstruktiv → Widerspruch
Passiv – Destruktiv → Vernachlässigung
Passiv – Konstruktiv → Loyalität
Arbeitszufriedenheit (WEINERT) – 3 Dimensionen
Emotionale Reaktion auf Arbeitssituation
Übereinstimmung zwischen Erwartung und Arbeitsergebnis
Verdichtung mehrerer miteinander in Beziehung stehender Einstellungen
Arbeitszufriedenheit nach BRUGGEMANN
Ist-Soll Vergleich → Differenzen?
Stabilisierende Zufriedenheit
Anspruchsniveau aufrecht → stabilisierte Z
Anspruchsniveau erhöht → progressive Z
Diffuse Unzufriedenheit
Anspruchsniveau gesenkt → resignative Z oder UZ
Anspruchsniveau aufrecht
Wahrnehmnung verfälscht → Pseudo Z
Problemlösungsversuche → konstruktive UZ
Keine Lösungsversuche → fixierte UZ
Arbeitszufriedenheit, Korrelate der (WEINERT)
Für hohe Arbeitszufriedenheit muss es eine Arbeitssituation geben die…
- Geistig fordernd ist
- Den physischen und geistigen Bedürfnissen entspricht
- Gefühl des Erfolgs vermittelt
- Anwendung und Erweiterung von Interessen und Fähigkeiten ermöglicht
- Achtung und Selbstwertschätzung durch Leistung bietet
- Angemessenes Belohnungssystem besitzt
- Führungsstil der Selbstverantwortung und Eigeninitiative fördert
Arbeitszufriedenheit, Theorien zur Erklärung der
- Bedürfnis
- Instrumentalitäts
- Balance
- Soziale Austausch
- Lerntheorien (Konditionierung)
Arbeitszufriedenheit, Modelle der
- Herzberg (zwei Faktoren)
- Lawler (Kontinuum)
- Bruggemann (verschiedene Zufriedenheiten)
Aufgabengestaltung, Merkmale der
Achtung: 1 – 4 wie Hackman nur ohne Feedback !!!
Ganzheitlichkeit
Anforderungsvielfalt
Sinnhaftigkeit
Autonomie
Möglichkeiten der Sozialen Interaktion
Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten
Zeitelastizität
Auftrags und Bedingungsanalyse (ULICH):
Technologische Gliederung des Produktionsprozesses
Funktion der Aufträge
Arbeitsteilung
Struktur der Aufträge
Freiheitsgrade
Zeitliche Eigenschaften der Aufträge
Arbeitsgestaltung, Wege der Psychologischen
Job Rotation Wechsel ohne mehr Verantwortung
Job Enlargement Erweiterung ohne mehr Verantwortung
Job Enrichment Erweiterung mit mehr Verantwortung
Gruppen im Betrieb Qualitäts- oder Gesundheitszirkel
Teilautonome Arbeitsgruppen – siehe unten
Ausführungsregulation
Operatives Abbildsystem
Schematische verallgemeinert, mental repräsentiert, kodiert, schnell abrufbar
Vorwegnahme-Veränderungs-Rückkopplungs-Einheit (VVR)
Sensumotorische Ebene
Hauptaspekt: der sensorisch-informationelle – nicht der energetische!!!
Indirektes (perzeptives und mentales Training – ideomotorisches Prinzip
Sprachgestütztes Training, Kognitive Rückmeldungen
Perzeptiv-begriffliche Ebene
Signale und Sprache, Signalgestaltung, innere Sprache
Intellektuelle Regulationsebene
Diagnostische Denkprozesse (zustandsanalysierend)
Prognostische Denkprozesse (maßnahmeanalysierend)
Auswirkungen der Arbeit auf Arbeitstätige, Messung der
Job Diagnostic Survey JDS (Hackman & Oldham)
Subjektive Arbeitsanalyse SAA
Subjektive Tätigkeitsanalyse STA
Tätigkeits Analyse Inventar TAI
VERA, RHIA, ISTA
Belastung und Stress
Negativ und gesundheitsschädigend → Distress
Positive, motivierend, stimulierend → Eustress
Bewertung der Arbeit
Rohmert - Hacker und Richter
Ausführbarkeit - Ausführbarkeit
Erträglichkeit - Schädigungslosigkeit
Beeinträchtigungsfreiheit - Zumutbarkeit
Persönlichkeitsförderlichkeit - Zufriedenheit
Burnout Effekt
Persönliche Stressoren
Arbeits und Organisationsstressoren
Erschöpfung
Depersonalisierung
Gefühl nichts mehr zu leisten
Symptome (müde, frustriert, hilflos, zurückgezogen)
Commitment Modell (RASBULT)
Gewinne (+) Zufriedenheit (+)
Kosten (-) Investitionen (+) Commitment
Alternativen (-)
Differentiellen Arbeitsgestaltung, Drei Gestaltungsprinzipien der (ULICH)
flexiblen Arbeitsgestaltung
differentiellen Arbeitsgestaltung
dynamischen Arbeitsgestaltung
Gerechtigkeit (Equity Theory)
Verglichen wird eigene Leistung und Lohn mit Vergleichsgruppe
Konkordanz → keine Änderungen, Verbleib
Diskordanz (Überbezahlung) → Zeitlohn: Qual./Quant. Steigt
→ Stücklohn: Qual. Steigt/Quant. sinkt
Diskordanz (Unterbezahlung) → Zeitlohn: Qual./Quant. sinkt
→ Stücklohn: Qual. sinkt /Quant. Steigt
Gestaltungsspielraum, Definition von
Ausmaß der Möglichkeiten zur selbständigen Gestaltung von Vorgehensweisen nach eigenen Zielsetzungen. Erhöhung der Variabilität von Teilhandlungen
Gestaltungsmaßnahmen, Realisierung von (FREI)
- Judoprinzip: Es gilt, andere als die eigenen Kräfte zu nutzen. Betriebsangehörige auf Problemstellungen aufmerksam machen damit sie Veränderungen selbst initialisieren und realisieren.
- Partizipation: Die Betroffenen im Betrieb müssen zu Beteiligten gemacht werden.
- Heuristisches Vorgehen: Es gibt nicht den einen besten Weg, sondern viele Wege der Veränderung. Anleitungen zum Finden von Lösungsvorschlägen
- Doppelhelix: Es gibt keine individuelle ohne systemische Entwicklung.
Handlungstheorie (HACKER) Arbeit als zielgerichtetes Handeln
Bewusste, zielgerichtete Tätigkeit
Verwirklichung des Ziels als Vorweggenommenes Resultat
Ziel vorher ideell gegeben
Willensmäßige Regulierung
Persönlichkeit wird geformt
Gesellschaftlich determiniert
Handlungstheorie (HACKER) Regulationsebenen
Steuerung von Handlungen auf Sensomotorische, perzeptiv-begriffliche, intellektuelle Ebene,
Job rotation
Erweiterung d. Tätigkeitsspielraum, aber nicht der Entscheidungsspielraum
Konstruktive Unzufriedenheit nach Bruggemann
Divergenz zw. Ist und soll, mit konstruktive Lösungsvorschlägen, • Leistungsstarke und Leistungsschwache Personen (Hacker) operativen Abbildsystem, Zielsetzung • Motivationspotentialformel (Vielseitigkeit+ Ganzheitlichkeit+Bedeutung)/3 * Rückmeldung * Autonomie
Soziotechnische Systemanalyse – 9 Analyseschritte
Grobanalyse Produktionssystem und Umwelt
Arbeitsablauf
Schwachstellen
Soziales System
Rollenwahrnehmung der MA
Instandhaltung
Versorgungs- und Abnahmesysteme
Unternehmenspolitik und Planung
Modell der Veränderung
Stressmodelle 1
Allgemeines Adaptions Syndrom (SELYE)
3 Phasen der Verteidigung:
Alarm
Widerstand
Erschöpfung
Transaktionales Stressmodell (LAZARUS)
Objektive Stressoren
Primäre Bewertung (Situation: schaden, Bedrohung, Herausforderung)
Sekundäre Bewertung (Bewältigungsmöglichkeiten, Ressourcen)
Problembezogene und Emotionsbezogene Bewältigung
Kurzzeitige und Langfristige Stressreaktionen
Physiologisch, Psychologisch, Verhalten
Tätigkeitsanalysen, Durchführung von
Beobachtungsinterviews
Kategoriensystem
Ganzschichtbeobachtung
Tätigkeitsbewertungssystem (HACKER)
Organisatorische und technische Bedingungen welche die Vollständigkeit bzw. Unvollständigkeit von Tätigkeiten determinieren.
Kooperations- und Kommunikationserfordernisse
Verantwortung
Erforderliche geistige (kognitive) Leistungen
Qualifikations- und Lernerfordernisse
Tätigkeitsspielraum, Erweiterter
Handlungsspielraum → Flexibilität
Gestaltungsspielraum → Variabilität
Entscheidungsspielraum → Autonomie
Teilautonome Arbeitsgruppen (GULOWSEN),
Kriterien für
- Gruppe nimmt Einfluss auf die Formulierung der für sie geltender Zielvorstellungen
- Die Gruppe entscheidet, wo und wann sie arbeiten.
- Die Gruppe entscheidet über Produktionsmethode
- Die Gruppe entscheidet über die interne Aufgabenverteilung
- Die Gruppe entscheidet über Mitgliedschaft.
- Die Gruppe entscheidet ob sie einen Führer möchten und wer das sein soll
- Die Gruppenmitglieder entscheiden darüber, wie sie Aufgaben ausführen
Teilautonome Arbeitsgruppen, Vorteile beschäftigte
- Intrinsische Motivation durch Aufgabenorientierung
- Verbesserung von Qualifikation und Kompetenzen
- Erhöhung der Flexibilität
- Qualitative Veränderung der Arbeitszufriedenheit
- Abbau einseitiger Belastungen
- Abbau von Stress durch gegenseitige Unterstützung
- Aktiveres Freizeitverhalten
Teilautonome Arbeitsgruppen, EInfluss auf den Produktionsbereich
- Verbesserung der Produktqualität
- Verminderung von Durchlaufzeiten
- Verringerung arbeitsablaufbedingter Wartezeiten
- Verringerung von Stillstandszeiten
- Verminderung von Fehlzeiten
- Verminderung der Fluktuation
- Erhöhung der Flexibilität