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*die ►&nbsp;[[Differentielle Psychologie 2:Prüfungsfragen-Auswahl|relevantesten Fragen]] für den 07.10.2010 (ausgewählt sind die häufigsten 50% der Sammlung)!

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Alle durchgestrichenen Fragen waren schon am 25.06.2010 und kommen deshalb wahrscheinlich nicht. 

In Klammer steht wie oft die Frage schon gestellt wurde... 

== Sammlung  ==

=== 16PF 3 Indizes zu Antwortstilen im 16 PF-R (3x)  ===

#'''Impression Management''': sozial erwünschte Antworten bzw. negative Übertreibung 
#'''Akquieszenz''': Tendenz, allen Items zuzustimmen 
#'''Infrequenz''': viele ungewöhnliche Antworten, scheinbar eher zufällig<br>(Entscheidungsunfähigkeit, Antworten immer in Mittelkategorien geben, <br>Lese- bzw. Verständnisschwierigkeiten, Versuch einen falschen Eindruck zu <br>erwecken)

<br> 

=== 2 Ebenen der Verhaltens-Beobachtung (siehe Cattel)  ===

#'''surface traits''': beobachtbar 
#'''source traits''': Grundwesenszüge mit Faktorenanalyse erkundbar

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=== 4 Faktoren der Sensation Seeking Skala  ===

#Thrill and Adventure Seeking 
#Experience Seeking (nonkonformistischer Lebensstil) 
#Disinhibition (Enthemmung, soziales Trinken, Aktivitäten) 
#Boredom Susceptibility (Abneigung gegen Monotonie)

Gesamtmaß korreliert mit Extraversion und Psychotizismus = .3 bis .4 

<br> 

=== Adoptionsstudien Grundprobleme und Aussagekraft (10x)  ===

Grundsätzliche Probleme: 

*'''Repräsentativität''' für die Population, da Personen mit gleichen Genen (EZ) &amp; Geschwister gleichen Alters (ZZ) 
*Wie verschieden sind die Umwelten wirklich? '''Umweltvarianz''' wahrscheinlich geringer als in Normalbevölkerung<br>

Aussagekraft: 

*Untersuchungsansätze spezifische Probleme, kann leicht zu '''Über- / Unterschätzung''' der Heritabilität führen 
*'''Selektionseffekte''' durch Auswahl spezifischer Personengruppen 
*'''N''' ist meist klein 
*'''Quasi-experimente''' (Randomisierung bzw. Manipulation der UV nicht möglich)

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=== CATELL Persönlichkeitstheorie (LF) (7x)  ===

==== 3 Datenarten zur Erfassung (1x)  ====

#'''Q-Daten '''(questionnaire data): Selbstbeschreibungen → wenig objektiv 
#'''L-Daten''' (life data): biographische Merkmale durch Beteiligung eines Dritten → objektiver 
#'''T-Daten''' (test data): objektive Persönlichkeitstests → höchster Objektivitätsgrad

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==== Bereiche der Persönlichkeit (2x)  ====

*'''Ability Traits''': Fähigkeits- Fertigkeits- Intelligenzbereich&nbsp;(Wie gut kann Leistung vollbracht werden?) 
*'''Temperament Traits''': das „Wie“ des Verhaltens, Stil (bspw. persönliches Tempo) 
*'''Dynamic Traits:<br>→ Ergic Drives''' (biologisch verankerte motivationale Komponente, bspw. Sexualität,&nbsp;Angst)'''<br>→ Sentiments, Attidues '''(''motivation''ale Einstellungen, Haltungen; aber eher gelernt, bspw.&nbsp;politische Einstellungen)<br>→ '''Roles''' (''dynamisch''e Merkmale, durch ''Gruppenzugehörigkeiten'' bedingt) 
*'''States''': momentane Gefühle, Stimmungen, Zustände

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==== Ebenen der Verhaltensbeobachtung  ====

*'''surface traits''' (beobachtbar) 
*'''source traits''' (Grundwesenszüge, mit FA erschließbar)

==== <br>Entstehungsgeschichte des 16PF  ====

Annahme: für beobachtbare Verhaltensweisen (Surface Traits) gibt es sprachliche <br>Entsprechung<br>- „'''Psycholoexikalische Studie'''“: Wörter zusammensuchen, die menschliche Eigenschaften <br>beschreiben<br>→ '''Reduktion'''sschritte (Kategorisierung, Synonyma herausfiltern)<br>→ 171 bipolare '''Gegensatzpaare''' (wach vs. geistesabwesend)<br>- '''Datenerhebung''': <u>L-Daten</u> (Beurteilung von Menschen nach 171 Variablen<br>- '''Faktorenanalyse''': 12 Persönlichkeitsfaktoren (Source Traits)<br>- '''Überprüfung''' mit <u>Q-Daten</u>: weitere 4 Faktoren<br>-'''16 Primärfaktoren und 5 Sekundärfaktoren'''<br> 

==== 3 Indizes zu Antwortstilen im 16 PF-R  ====

#'''Impression Management''': sozial erwünschte Antworten bzw. negative Übertreibung 
#'''Akquieszenz''': Tendenz, allen Items zuzustimmen 
#'''Infrequenz''': viele ungewöhnliche Antworten, scheinbar eher zufällig&nbsp;(Entscheidungsunfähigkeit, Antworten immer in Mittelkategorien geben,&nbsp;Lese- bzw. Verständnisschwierigkeiten, Versuch einen falschen Eindruck zu <br>erwecken)

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=== EYSENCK Persönlichkeitstheorie von H.J. Eysenck (LF 6x)  ===

<u>3 Kennzeichen seiner Theorie</u> 

*3 orthogonale (unabhängige) '''Superfaktoren''' ('''Sekundärfaktoren''': Extraversion/Introversion (bi),&nbsp;Neurotizismus, Psychotizismus (uni)) 
*Bemühen um '''biologische Fundierung''' 
*'''Hypothetico-deductive''' method (FA wird hypothesengenerierend eingesetzt)

<u>Ausgangspunkt:</u> Daten aus Verhaltensratings, Fragebögen, objektiven Tests<br>→ Resultat: hierarchisches Modell mit '''4 Ebenen''': 

#'''spezifische''' Reaktionen (beobachtbar) 
#'''habituelle''', gewohnheitsmäßige Reaktionen&nbsp;(individuell spezifisch) 
#'''Trait'''-Niveau (Eigenschafts-Niveau: Primärfaktoren), Korrelate 
#'''Typus'''-Niveau (Sekundär- und Superfaktoren)

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3 Superfaktoren:<br> 

==== a) Psychotizismus (11x)  ====

Annahme: '''Kontinuums''' zwischen normal und psychotisch (vgl. Kretschmer), weil kein differenzierender Faktor Schiz-Dep identifiziert;<br>Abfolge der Gruppen: ''Normale – Schizophrene – manisch Depressive'' 

viel später '''Skalenkonstruktion''' (20 Items) mit 2 Prämissen 

#- Unabhängigkeit der Dimension von anderen beiden Superfaktoren 
#- Diskriminationsmöglichkeit der Psychotiker von Normalen und Neurotikern

<u>Iteminhalte</u>:&nbsp;''eigenständig, nicht um andere kümmernd, grausam, gefühlsarm -&nbsp;'''''keine psychotischen Symptome''', geht nur um psychotische Tendenz 

<u>Kritik an Skala:</u> 

*''Validität'' und ''Reliabilität'' mangelhaft 
*P-Dimension nicht absolut eigenständig 
*Begriff '''Psychopathie''' geeigneter als Psychotizismus 
*eigentlich '''keine biologische Fundierung<br>'''→ Eysenck schließt aufgrund der Zusammenhänge von P-Werten des männlichen&nbsp;Geschlechts mit sozial abweichendem Verhalten und Auftreten einer Chromosomen-Aberration (Hochwuchs und gestörtes Sozialverhalten) auf primär genetische&nbsp;Determination

==== b) Neurotizismus (12x)<br>  ====

<u>Grundlage</u>: Untersuchung an 700 „neurotischen“ Soldaten<br>Personen mit '''hohen''' N-Werten stehen für '''emotional labil''', ''überempfindlich'', ''Schwierigkeiten'' im ''Umgang'' mit <br>''emotional'' ''negativen'' Erfahrungen, negative Affektlage, somatische Beschwerden<br> 

<u>biologische Grundlage</u>&nbsp;bei emotional Labilen 

*'''niedrige Erregungsschwelle''' des '''limbischen''' Systems 
*'''trauma'''tisches Erlebnis (UCS) führt zu starken '''vegetativen''' Reaktionen (UCR) 
*'''neutraler''' Stimulus (NS), der 1x mit traumatischem Erlebnis '''verbunden''' war, löst auch allein&nbsp;vegetative Reaktion aus (CR Konditionierung) 
*'''Vermeidung''' des konditionierten Stimulus bewirkt, dass es nicht zur Löschung kommt

<u>Itembeispiele</u> 

*''Fühlen sie sich manchmal glücklich, manchmal deprimiert, ohne offensichtlichen Grund'' 
*''Kann man ihre Gefühle leicht verletzen'' 
*''Sind sie irritierbar'' 
*''Glauben sie manchmal minderwertig zu sein'' 
*''Leiden sie unter Schlaflosigkeit''

==== c) Extra-/Intraversion (8x)<br>  ====

'''Extraversion''': gesellig, viele Freunde, impulsiv, optimistisch, Gefühle nicht immer unter <br>Kontrolle, teilweise unzuverlässig<br>'''Introversion''': zurückhaltend-introspektiv, reserviert, distanziert, nicht impulsiv, ernste <br>Lebenseinstellung, Gefühle unter Kontrolle, ethnische Normen<br><u></u> 

<u>biologische Grundlage</u><br>'''ARAS''' aufsteigendes retikuläres aktivierendes System steuert '''Aktivierung'''<br>'''exzitatorische''' Prozesse maßgeblich für '''Konditionierung''', '''inhibitorische''' für '''Löschung'''&nbsp;(Verlernen, Vergessen)<br> 

*'''Extravertierte'''<br>→ '''schwache exzitatorische''' Potentiale, '''intensivere inhibitorische''' Prozesse<br>→ brauchen höheren Grad an Stimulation um lernförderliche exzitatorische Potentiale auszubilden 
*'''Introvertierte'''<br>→ '''starke exzitatorische''' Potentiale, schwache inhibitorische Prozesse<br>→ Abschirmung, da „schwache Nerven“ (benötigen keine Außenreize zum Lernen und Wohlfühlen)

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==== Transmarginale Hemmung (1x)  ====

Wird '''Stimulationsgrad''' '''zu hoch''' treten sog. Transmarginale Hemmungen im Sinne einer '''Schutzfunktion''' ein, die einer weiteren Aktivierung entgegenwirken. 

Bei steigender Reizintensität empfinden '''zuerst Introvertierte''', '''dann''' der Populations'''durchschnitt'''&nbsp;und zuletzt '''Extravertierte''' den Stimulus als '''angenehm'''. In gleicher Weise tritt auch die '''Transmarginale Hemmung''' bei '''Introvertierten früher''' ein als beim Rest der Population. 

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=== FEHR BIG 5: Gewissenhaftigkeit (3x)  ===

*'''Selbstkontrolle''' hinsichtlich ''Planung, Durchführung von Aufgaben''

*Zielstrebigkeit, Genauigkeit, Ehrgeiz, Disziplin

Dimension „Gewissenhaftigkeit“<br>- wie eng mit Aufgaben und Zielen verpflichtet? 

*'''hohes Maß''':<br>zeigt '''Selbstdisziplin''' (''Fokussierung auf Aufgabe''), ''kontrolliert zertreuende Reize'', konstante Ausrichtung auf&nbsp;'''Karriere'''&nbsp;(leitende Personen, wenn zu extrem: ''Workaholic'')<br>→ selbstüberzeugt, sicher, fähig und effektiv, systematisch, ordentlich, zuverlässig, konzentriert, sorgfältig, unbeirrt, nachhaltig 
*'''geringes Maß''': reizoffene, ablenkbarem '''spontane''' '''Aufmerksamkeit''', locker, arbeiten nicht weniger, sondern weniger zielbestimmt (fördert '''Kreativität''')<br>→ nachlässig, irritierbar, verunsicherbar, unorganisiert, unmethodisch, chaotisch, flüchtig, unzuverlässig, gegenüber Erfolg gleichgültig, zerstreut, hastig 
*'''mittlerer Bereich''': ''pendeln'' zwischen '''Fokus''' und '''Lockerheit''' (Produktion und Forschung)

=== FEHR BIG 5: Negative Emotionalität (2x)  ===

Stärke und Häufigkeit der '''nötigen Reize'''<u>,</u> um von eigenen '''Gefühlen beeindruckt''' zu werden 

*'''belastbare Menschen''' benötigen '''stärkere''' bzw. mehr '''Reize<br>'''→ eher rational, wirken unbeeindruckt, ''eingesetzt als Fluglotsen, Managern,&nbsp;Ingenieuren''<br>→ unbesorgt, entspannt, ruhig, gelassen, optimistisch, ungezwungen, unbefangen,&nbsp;beherrscht, kontrolliert, stressresistent 
*'''sensible Menschen''': erfährt Gefühle stärker, eingesetzt in ''sozialen Berufen''<br>→ ängstlich, besorgt, erregbar, reizbar, frustriert, pessimistisch, befangen, gehemmt,&nbsp;ungezügelt, exzessiv, vulnerabel, verletzlich

=== FEHR BIG 5: Verträglichkeit (5x)  ===

<u>Kooperation vs. Konkurrenz</u><br>- Verträglichkeit: anderen entgegenkommen, Konfrontationen vermeiden, anpassen 

*'''nachgiebig-anpassend''': <br>''ordnet'' ''eigene Bedürfnisse unter'', '''übernimmt''' '''Normen''',&nbsp;''harmonie''bedürftig, oftmals Kundendienst, Dienstleistungspersonal<br>→ vertrauensvoll, aufrichtig, altruistisch, entgegenkommend, bescheiden, mitfühlend 
*'''kompetitiver Antagonist:''' auf '''persönliche Normen''' und Anliegen '''fixiert''', ''Macht'' und Einfluss erlangen, konkurriert gern, will „dagegen halten“,&nbsp;hartnäckig, wettbewerbsorientiert, Verfolgung eigener Ziele<br>→ misstrauisch, zeigt Karten nicht offen, egozentrisch, aggressiv, kompetitiv, überlegen, <br>distanziert, zurückhaltend 
*'''mittlerer Bereich''': '''Verhandler'''

=== GEN Definition Allel, Genotyp, Rezessiv/dominante Vererbung  ===

*'''Allel''': ''Ausprägung'' eines ''Gens'', ein Gen kann 2 oder mehr Ausprägungen haben (A braune, a blaue Augen)

*'''Genotyp''': ''Gesamtheit'' der Erbinformation eines Individuums, ist durch ''Allelmuster'' definiert

*'''Dominant-rezessiver Erbgang''': von den beiden Allelen A und a, an Genen eines Chromosomenpaares, ist ''nur A (dominant) für den Phänotyp'' verantwortlich.

=== GEN Definition Gen, phänotyp, intermediärer Erbgang (2x)  ===

*'''Gen''': ein bestimmter '''Locus''' des Chromosoms, wo Erbinformation sitzt 
*'''Phänotyp''': Erscheinungsform, Ausprägung beobachtbarer Merkmale 
*'''intermediärer Erbgang''': Allele A und a führen '''phänotypisch''' zu einer '''Mischung'''

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=== GESCHLECHT COHEN Messung der Größe von Geschlechtsunterschieden (Effektgröße nach Cohen) (2x)  ===

Effektgröße '''d = (M<sub>w</sub> – M<sub>m</sub>) / s''' wobei: Mw ... Mittelwert weiblich; Mm ... Mittelwert männlich 

„d“ ''steigt'' bei ''Zunahme'' der ''Mittelwertsdifferenz'' und bei ''Abnahme der Standardabweichung'' 

''Geschlechtsunterschied unabhängig von der betrachteten Eigenschaft'' (Merkmal) und den V''erteilungseigenschaften in der speziellen Stichprobe''!<br>Ergebnis: Wenn man Effektgrößen für eine bestimmte Eigenschaft aus Einzelstudien errechnet und mittelt →&nbsp;zuverlässiges Maß dieses Merkmal = Metaanalyse 

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=== GESCHLECHT Entwicklung des geschlechtsverständnisses  ===

Kinder müssen 3 Leistungen erbringen, um '''Geschlechtskonzept''' der eigenen '''Kultur''' zu <br>'''übernehmen'''<br>→ Geschlechts'''stereotyp''': welche Merkmale sind männlich/weiblich?<br>→ Geschlechts'''rollenerwerb''': welche Geschlechterrollen herrschen vor?<br>→ Geschlechts'''konstanz''': Geschlecht ist unveränderlich 

=== GESCHLECHT Hypothese bezüglich Raumvorstellung ***  ===

Theorie: Raumvorstellung x-chromosomal rezessiv vererbt, deswegen Männer bessere Raumvorstellung. 

nicht bestätigt 

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=== GESCHLECHT und Geschlechtsstereotype  ===

'''Geschlecht''': = biologisches '''Faktum'''<br>♂ oder ♀ ist an '''Geschlechtsorganen''' erkennbar, korreliert fast perfekt mit '''chromosomalem''' Geschlecht (XX♀ od. XY♂). 

'''Eltern''': &nbsp;'''ausgeprägtes Geschlechtsstereotyp''',&nbsp;''kulturell'' geprägtes ''Meinungssystem'' über ''Eigenarten'', das früh&nbsp;''Erwartungen prägt'', und die ''Wahrnehmung'' ''beeinflusst'' '''Geschlechtstereotyp''' ist primär ein '''Merkmal der Kultur''', kann sekundär auch individuelle Züge haben! 

'''Meinungen''' über '''Geschlechtsunterschiede''': selten völlig falsch, aber verallgemeinert, übertrieben: 

Geschlechtsstereotyp bezüglich '''Mittelwert''': Überlappungsbereich meist viel größer 

Geschlechtsstereotyp bezüglich '''Varianz''': selten gleich, ''teils größer'' bei Männer, teils bei Fraue (Ausreißer) 

=== Heimkindstudie (2x)  ===

*<u>Erwartung</u>: '''Nichtverwandte''' Pflege- oder Heimkinder, die '''gemeinsam aufgewachsen''' sind, würden aufgrund ''gleichartiger Umweltbedingungen'' '''ähnlicher''' sein. (z.B.: IQ) 
*<u>Kritik</u>: Die Voraussetzung für eine '''konklusive''' Interpretation, dass ''Pflegekinder'' ''hinsichtlich'' ihres ''Genotyps'' eine '''Zufallsstichprobe''' darstellen, ist '''unplausibel'''.

=== Heritabilität: Schätzer H2, Interpretation, Kritik (LF 5x)  ===

*''Merkmalsunterschiede'' zwischen '''eineiigen Zwillingen (EZ)''' denjenigen von '''zweieiigen Zwillingen (ZZ)''' ''gegenübergestellt''Intraklassenkorrelationen - wie Pearson Korr gerechnet

'''Voraussetzung''': Umweltvarianz von EZ und ZZ ist gleich groß!<br>'''Varianzen''' beider Messwertreihen '''gleich groß''' und entsprechen auch phänotypischer Gesamtvarianz 

s<sup>2</sup>(R1) = s<sup>2</sup>(R2) = s<sup>2</sup>(M) 

<br> 

&nbsp;&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp;Cov (R1,R2)<br>rez= -------------------<br>&nbsp;&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; s2(M) 

<br> 

'''r ist bei EZ größer als bei ZZ, da&nbsp;'''größere genetischen Ähnlichkeit von EZ: 100%, ZZ 50% gleiche Allele. 

„genetischen Einfluß“ (Heritabilität) bzgl. einer Eigenschaft zu schätzen 

*&lt;u&lt;/u&gt;'''Formel von Falconer: <u>H2</u> = 2 (rez – rzz) verwenden!'''&lt;u&lt;/u&gt;

<u>Interpretation:</u> 

*hohes H2: Trait-Unterschiede zwischen Genotypen groß, verglichen mit Umwelteinflüssen innerhalb eines Genotyps<u></u> 
*kann von Kultur zu Kultur und Zeitpunkt zu Zeitpunkt schwanken - nicht konstant<br> 
*Erhebung Umwelteffekte notwendig für vernünftige Anlage-Umwelt Forschung<br>

=== JENSEN Genetisches Modell nach Jensen (LF 9x)  ===

'''s²<sub>p</sub> = V<sub>g</sub> + V<sub>am</sub> + V<sub>d</sub> + V<sub>ep &nbsp;&nbsp;</sub> + &nbsp; &nbsp;V<sub>e</sub> + V<sub>in</sub> + 2Cov(g,e) + V<sub>f</sub>''' 

V(Anlage) '''+''' V(Umwelt)<br>s²p phänotypische Varianz in Population (Gesamtvarianz eines Merkmals) 

*'''Vg''' genetische oder additive Varianz<br>→ Variabilität aufgrund unterschiedlich '''geerbter Gene'''

*'''Vam'''&nbsp;„assortative mating“ ('''gezielte Partnerwahl''')<br>→ Bsp.: Korrelation der Intelligenzen von Ehepartnern = 0,5<br>→ Kinder von Ehepartnern sind einander ähnlicher als bei Zufallsauswahl<br>→ Variabilität innerhalb der Familie kleiner, zwischen Familien größer

*'''Vd'''&nbsp;'''Dominanz'''abweichungen<br>→ Zusammentreffen vererbter '''r''''''ezessiver Gene''' mit korrespondierenden '''dominanten''' Genen.

*'''Vep'''&nbsp;&nbsp;Epistase ('''Interaktionen''' zwischen Genen an 2 oder mehreren Loci)<br>→ Gen-Wechselwirkungen innerhalb des Genotyps eines Individuums<br>→ Gen wirkt verstärkend bzw. abschwächend

*'''Ve'''&nbsp;aufgrund von '''Umweltbedingungen''' 
*'''Vin''' Interaktions-Varianzanteil zwischen genetischen und Umweltfaktoren<br>→ unterschiedliche Genotypen reagieren in unterschiedlicher Weise auf identische <br> Umweltbedingungen (Interaktion)<br>→ Bsp.: Eineiige Zwillinge reagieren in gleicher Situation verschieden

*'''Cov(g,e) '''Kovarianz von Anlage und Umwelt<br>→ verschiedene Genotypen sind verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt<br> '''- aktiver Typ''': für genetische Ausstattung geeignete ''Umwelt herstellen''<br> '''- passiver Typ''': durch Verhalten genetisch verwandter Personen ''Umweltbedingungen geboten''<br> '''- reaktiver Typ''': Umwelt reagiert unterschiedlich auf unterschiedliche Individuen → ''Passung''

'''Vf''' Fehler-V aufgrund mangelnder Zuverlässigkeit der Erhebung<br> 

=== JUNG Typenlehre nach Jung beschreiben (2x)  ===

Typenlehre: Unterscheidung von Einstellungstyp und Funktionstyp 

<u>Würdigung und Kritik</u> 

'''umfangreiches''', kreatives, intellektuell stimulierendes Gedankengebäude<br>mögliche Erklärungsansätze für&nbsp;'''transkulturelle'''&nbsp;persönlichkeitspsychologische&nbsp;Gemeinsamkeiten verschiedener Völker<br>Typenlehre ist&nbsp;'''forschungsanregend'''<br>'''Grundstein'''&nbsp;für anerkannte&nbsp;''psychotherapeutische Richtung''<br>mangelhafte Präzision der Begriffe und Konzepte →&nbsp;'''geringe Operationalisierbarkeit''' kaum'''&nbsp;'''empirisch'''&nbsp;''' 

==== Einstellungstyp E/I (3x)  ====

beschreibt E/I als '''Reaktionshabitus''' von Personen anhand Richtung ihrer psychischen Energie („'''Libido'''“) bipolar 

→ besonders ausgeprägt in erster Lebenshälfte 

*- '''Extravertierte''': '''positives''' Verhältnis zum '''Objekt''' („Du“)<br>Orientierung an '''äußeren Normen''', Zeitgeist,&nbsp;'''Libido''' richtet sich an '''Außenwelt''' 
*- '''Introvertierte''': '''negatives''' Verhältnis zum Objekt<br>Orientierung an '''inneren''' subjektiven Faktoren,&nbsp;'''Libido''' richtet sich in '''Innenwelt'''

==== <br> Funktionstyp (1x)  ====

Erfassungs- Anpassungs- und Verarbeitungsmodus psychischer Gegebenheiten 

*'''rationale''' Funktionen: arbeiten '''mit Wertung''' (Stile: Denken, Fühlen) 
*'''irrationale''' Funktionen: bloße Wahrnehmung '''ohne Wertung''' (Stile: Empfinden, Intuieren)

innerhalb der Funktionen stehen sich'''2 Typen''' diametal gegenüber: <br>'''→ differenziert''' (superior) und '''unbewusst''' (inferior)<br> 

<u>Verarbeitungsmodi</u> 

*'''Denken''': &nbsp;nach '''Logisch/unlogisch''' 
*'''Empfinden''' nach '''angenehm/unangenehm ('''sehr bewusstes, detailgetreues Wahrnehmen) 
*'''Intuieren'''&nbsp;''ganzheitliche'' unbewusste, ''„innere“ Wahrnehmung''<br>

<br> 

==== Struktur (0x)  ====

Komplexe: assoziativ miteinander verbundene Vorstellungen, Erlebnisse, Bilder, Wörter mit <br>gemeinsamer Gefühlstönung, ordnen sich um archetypischen Bedeutungskern<br>- Ich-Komplex: stellt das Bewusste dar<br>- alle anderen Komplexe: unbewusst, autonom, verarbeiten Signale, entscheiden über Art, wie <br>Umwelt wahrgenommen wird<br>- mehrere Komplexe formen psychische Struktur<br>- Unbewusstes<br>- persönlich Unbewusstes: Vergessenes bzw. Verdrängtes aus eigenem Leben<br>- kollektiv Unbewusstes: statische und dynamische Inhalte (mythologische Motive etc.)<br>- Erfassung von Komplexen mit Wortassoziationstest: Messung der Reaktionszeiten aus <br>Reizwörter (Verzögerung bedeutet gefühlsmäßige Beteiligung)<br> 

==== Prozess (4x)  ====

'''Individuation'''(Selbstverwirklichung): psychische Entfaltung, je nach Lebensphase<br>- in'''''<b>erster Lebenshälfte'':''</b>''soziale Anpassung'''an äußere Realität<br>→ was '''nicht akzeptiert '''wird, wird in persönliches '''Unbewusste verdräng''''''t''' und in Außenwelt als ''Träume'' oder ''Projektionen'' aus Objekte „erlebt“<br>→ '''Anima''' (im Mann) und '''Animus''' (in Frau) sind Seelenbilder des anderen Geschlechts werden in Träumen und Phantasien erlebt<br>- in ''zweiter Lebenshälfte:'' Anima und Animus werden ''an sich selbst gefunden'' und erlebt<br> 

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=== KELLY Langfrage: Kognitive Persönlichkeitskonstrukttheorie (12x)  ===

<u>Annahme</u>: '''keine Objektive Realität''' bzw. Wahrheit<br>- Theorie handelt von ''Bildern'', die ''Individuen'' von der''(menschlichen) Welt und sich'' selbst entwerfen<br><u>Bildung von Konstrukten</u>: immer mindestens '''2 ähnlich''' wahrgenommene und '''1 verschiedenes''' Element 

<u>Konstrukte</u> 

*bipolar - 1 Ähnlichkeits, 1 Kontrastpol

#'''Kern'''konstrukte: ''grundlegend'' für Funktionieren des Menschen 
#'''periphere '''Konstrukte: können ''geändert'' werden

<u>therapeutischer Ansatz: </u>Konstrukt Faulheit interpretierbar, wenn&nbsp;Gegebenheiten bekannt und welche als gegensätzlich angesehen werden<br> → Problem ist oft ''Betonung des Konstrukts'' „'''schuldig'''/unschludig“&nbsp;bei Partnern 

<br><u>kognitive Komplexität:</u> Person ist kognitiv komplexer, je mehr persönliche Konstrukte sie zur Beschreibung ihrer sozialen Umwelt benutzt 

*Messmethode: <u>REP-Test</u><br>→ TP macht ''Reihe von Vergleichen'' zwischen jeweils '''3 Personen''' aus Bekanntschaft<br> → jeweils '''2''' Menschen sollen in Beschreibungskategorie übereinstimmen ('''Ähnlichkeit''')<br> → '''Dritter''' soll sich unterscheiden ('''Kontrast''')<br> → '''individuelles''' Konstrukt (TP bestimmt Beschreibungskategorie) 
*Analyse der REP-Testdaten<br>'''Inhalt''' und '''Zahl '''(kognitive Komplexität)&nbsp;der produzierten Konstrukte erlauben Rückschlüsse auf '''kognitive Struktur '''<br>- Vergleich von Personen (z.B. Selbstbild mit Wunschbild) aufschlussreich<br> - Interpretation von Inhalten: psychische Störungen als Folge überdauernder Anwendung invalider Konstrukte

<u>Kritik</u><br>a) Stärken<br> 

*Betonung des '''kognitiven Prozesses''' als '''zentralen''' Aspekt der Persönlichkeit 
*sowohl '''Ganzheit''' des Individuums als auch '''Gesetzmäßigkeiten''', nach denen Persönlichkeit&nbsp;im Allgemeinen funktioniert 
*flexible, '''theoriebezogene''' Technik zur Personeneinschätzung und -Forschung

b) Schwächen 

*wichtige Aspekte '''(Entwicklung, Emotionen, Motivation)''' der Persönlichkeit&nbsp;'''unberücksichtigt''' 
*'''Operationalisierung''' problematisch, da '''keine standardisierte Messung'''

kognitive Komplexität bisher nicht mit allgemeinem Forschungs- und Theorieansatz verbunden 

*nicht theorieverbreiternd

=== KREATIV (definition, psychometrie, biologische grundlagen) (LF 5x)  ===

<u>Definition:</u>&nbsp;Konstrukt zwischen Intelligenz- und Persönlichkeitstheorien<u></u> 

*''latentes'' '''Persönlichkeitsmerkmal''', das nur über kreative Leistungen zu erfassen ist 
*'''Fähigkeit''' zum originellen und problemangepassten Handeln.

==== 2 Eigenschaften von kreativer Leistung (6x)  ====

*'''Problem-Adäquatheit''' (A) angepasst 
*'''Originalitätsgrad''' (O) selten, ungewöhnlich 
*K=A x O

==== Psychometrie &amp; Faktoren der Kreativität (5x)  ====

<u>Grundlage:</u> SOI Structure of Intellect (Guillford) beinhaltet 

*'''konvergente Produkte''' = viele Lösungen zu Problem 
*'''divergente Produkte''' = nur eine, richtige Lösung finden

<u>Merkmale:</u> 

*''quantitativ'': '''Originalitä'''t, '''Flüssigkeit''' (Anzahl) 
*''qualitativ'': '''Flexibilität''', '''Elaboration''' (Ausarbeitungsgrad)

==== Biologische Aspekte (2)  ====

*'''Aktivierungsniveau''' (Kris): Kreative Personen können (absinkende Aktivierung) leichter zwischen zwei mentalen Zuständen umschalten (primär- sekundärprozesh) 
*breitere '''Aufmerksamkeitsspanne''' bei Kreativen: Aufmerksamkeit auf mehrere Elemente 
*'''Lateralisation''': rechte Gehirnhälfte kreativer (links präsentierte Aufgabe, kreativere Lösung) 
*'''Frontalcortex''' hat Inhibitionsfunktion

==== Intelligenz als Bestandteil von kreativität  ====

Sternberg &amp; Lubarts - Investment Theory 

Grundaussage: '''Kreative''' Personen „'''kaufen'''“ '''billig''', „'''verkaufen'''“ '''teuer'''. Ihre Kreationen entstehen mit einem „niedrigen Gewinn/Aufwand Quotienten“. Durch Überzeugung der „Kunden“ erhöht sich dieser Quotient 

Kreative Leistungen '''entstehen''' durch ''Intelligenz, Wissen, Denkstile, Persönlichkeit, Motivation und Umgebungsvariablen.'' '''benötigt''': synthetische, praktische, analytische Intelligenz 

==== Intelligenz und Kreativität als sich nicht überlappendes Konstrukt (3x)  ====

Studie von Wallach &amp; Kogan: 

<u>Datenerhebung</u>: Zehnjährige; spielähnliche Situation für '''5 Kreativitätstests''' und einige&nbsp;Subtests&nbsp;'''Intelligenztests'''. 

<u>Beurteilung</u>: Kreativität gemessen durch'''Zahl und Originalität der produzierten Ideen''' bei&nbsp;folgenden Aufgabentypen: 

*'''Instances''' Test&nbsp;- Bsp: Nennen runder Dinge; kreativ: Mauselöcher, wenig kreativ: Knöpfe 
*'''Alternative Uses '''Test - Bsp: Nennen von verschied. Verwendungszwecken z.B. einer Zeitung; kreativ: Zerreißen bei Wutanfall, wenig kreativ: Papiertüten falten 
*'''Similarities'''&nbsp;&nbsp;- Bsp. Wie ähnlich sind sich Fleisch u. Milch&nbsp;? kreativ: staatliche Prüfung der Qualität, wenig kreativ: beides tierische Produkte 
*'''Pattern Meanings -''' Bsp: Was alles könnte dieses Bild darstellen&nbsp;? (Bild: 1 zentrales Dreieck, umgeben von 3 Kreisen; kreativ: 3 Mäuse verspeisen Käsedreieck, wenig kreativ: 3 Menschen um Tisch 
*'''Line Meaning -''' Bsp: Was alles könnte eine horizontale Linie darstellen&nbsp;? kreativ: einen Ameisenstrom; wenig kreativ: einen Stab.<br>

<u>Ergebnisse</u>: 

r = 0,41 → kreative Leistungen untereinander 

r = 0,51 → Intelligenzleistungen<br>'''r = 0,09 → Kreativität und Intelligenz''' 

→&nbsp;Überlappung minimal, nicht signifikant, nicht inhaltlich bedeutsam.<br> 

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=== Kretschmer Typologie + Kritik an der klassischen Typologie (4x)  ===

<u>Theorie:</u> Geisteskranke unterscheiden sich im Erleben und Verhalten von psychisch Unauffälligen nur quantitativ, nicht qualitativ. Charaktereigenschaften im Normalbereich treten in übersteigerter Form auf.<br><u>3 „Konstitutionstypen“:</u> 

*'''Leptosomer''' Typ: Schizophrenie, schizothymes Temperament&nbsp;(ungesellig, empfindsam, humorlos, nervös) 
*'''Athletischer''' Typ: &nbsp;Epilepsi, visköses Temp.&nbsp;(Beharrungstendenzen, Neigung zu stereotype Handlungen) 
*'''Pyknischer''' Typ: Depression, Manie 􏰀 zyklothymes Temp.<br>(gesellig, humoristisch, gutherzig, freundlich)

=== LUCITO Hochbegabung 3&nbsp;Definitionen (2x)  ===

*"ex post facto“: hochbegabt nach '''besonderer Leistung''' für Menschheit<br>→ nach Einschätzung der ''Eminenz'' (globaler Impact) und ''Produktivität&nbsp;''(Zahl der geschaffenen Werke) 
*'''statistisch''': ''oberster'', entfernter&nbsp;''Bereich'' der ''Normalverteilung'' (ab 140 o. Ä.) 
*'''integriert''': wenn '''Potential''' der Person annehmen lässt, dass es bei entsprechender '''Förderung''' große Probleme löst, '''Innovationen''' einführt

<br> 

=== NEO FFI Die 5 Skalen des NEO-FFI + je ein Markeritem (2x)  ===

#'''Extraversion''':&nbsp;Ich habe gerne viele Leute um mich herum. 
#'''Agreeableness''' (Verträglichkeit): Manche Leute halten mich für kalt und berechnend. 
#'''Conscientiousness''' (Gewissenhaftigkeit):&nbsp;Ich arbeite hart, um meine Ziele zu erreichen. 
#'''Neurozitismus''':&nbsp;Ich fühle mich of angespannt und nervös. 
#'''Offenheit für Erfahrungen:''' Poesie beeindruckt mich wenig oder gar nicht.

<br> 

=== Repression und Sensitization: Erklärung plus Unterschiede (5x)  ===

kontinuierlich variierendes Merkmal,&nbsp;bipolar,&nbsp;verschiedene Arten, mit Angst auslösenden Reizen oder Simulationen fertig zu werden 

*'''Repression''': Emotional negativ assoziierte Reize werden '''vermieden''' bzw. möglichst nicht zur Kenntnis genommen 
*'''Sensitization''': Emotional negativ assoziierten Reize wird besondere '''Aufmerksamkeit''' gewidmet

'''perceptual defense '''= emotional besetzte Wörter - höhere Erkennungsschwellen als neutrale Wörter →&nbsp;Konstrukt „Repression“<br>'''perceptual vigilance''' = negativ besetzte, emotionale Reizwörter früher erkannt als Wörter mit mittlerem Emotionalitätsgehalt → Konstrukt „Sensitization“ 

=== ROGERS Persönlichkeitstheorie (LF 3x)  ===

==== Menschenbild (2x)  ====

*den Glauben an das '''Gute''' im Menschen 
*die Ansicht, dass jeder Mensch freiwillig in Richtung '''Selbstaktualisierung''', '''Reife''' und&nbsp;'''Sozialisation''' strebt 
*'''Toleranz''' anderen und anderem gegenüber.

==== STRUKTUR bei Rogers (Real-Selbst+Ideal-Selbst) (4x)  ====

*'''(Real-)Selbst''': bewusstes, kohärent, integriertes Wahrnehmungsmuster, Teile, die mit „mein“, „ich“ oder „selbst“&nbsp;bezeichnet 
*'''Ideal- Selbst:''' Jenes Selbstkonzept, das ein Individuum am liebsten besitzen würde.

==== Prozess (Hauptmotive)  ====

===== Selbstaktualisierung, Konsistenz/Kongruenz (3x) und Notwendigkeit bedingungsloser Anerkennung&nbsp;(7x)  =====

*'''Selbstaktualisierung''': Tendenz Organismus zu '''aktualisieren''', zu '''erhalten''' und zu '''erhöhen''', Entwicklung eigener Persönlichkeit<br>(von Abhängigkeit zu Unabhängigkeit, von ''einfacher'' zu ''differenzierter'' Struktur, von ''Starrheit'' zu ''Veränderung'')<br>&nbsp;&nbsp;(-) Es ist immer notwendig, dass andere bestätigen, was ich tue<br>&nbsp;&nbsp;(+) Ich schäme mich wegen keines meiner Gefühle<br> 
*'''Konsistenz''': Konfliktfreiheit '''zwischen''' einzelnen '''Selbstwahrnehmungen''' 
*'''Kongruenz''': Konfliktfreiheit zwischen '''Selbstwahrnehmung''' und der aktuell&nbsp;erfahrenen '''Realität'''. <br>Im '''Konfliktfall''' (Inkongruenz) entsteht das Gefühl der '''Angst&nbsp;'''<br>'''Abwehrmöglichkeit:''' Verleugnen der Realität → Psychose 
*Notwendigkeit '''bedingungsloser positiver''' '''Anerkennung''': Erfüllt Bedürfnisse nach&nbsp;Wärme, Respekt, Sympathie, Liebe, usw. unbedingt!<br>

==== ROGERS Therapie Faktoren für erfolgreiche Psychotherapie (2x)  ====

*'''Empathie''': Fähigkeit, sich in die Gedankenwelt und das emotionale Empfinden eines Klienten einzufühlen 
*'''Echtheit:''' (Kongruenz): Fähigkeit, mit dem Klienten ehrlich „umzugehen“. 
*'''Akzeptanz'''''':''' Fähigkeit, den Klienten als das zu akzeptieren, was er ist.

=== SHELDON Typologie von Sheldon + Kritik an klassischen Typologien (3x)<br>  ===

Sheldon kritisierte, dass Kretschmer seine Erkenntnisse nur durch unsystematische Beobachtung, nicht durch objektive Körperdaten gewonnen hatt.&nbsp;Der Versuch der Widerlegung mittels eines Körperbauindexes ist misslungen.&nbsp; 

*'''endomorph''' (711): Verdauung -&nbsp;'''visceroton''' 
*'''mesomorph''' (171): Bindegewebe -&nbsp;'''somatoton''' 
*'''ektomorph''' (117): äußeres NS, Haut -&nbsp;'''zerebroton'''

<u>Kritik:</u> 

*aus Alltagserfahrung begründbar (nicht mehr als 3D) = '''kein diagnostischer Mehrwert''' 
*Rohracher: mitteldeutsche Bevölkerung: '''10% „reine Typen“''' (Kretschmer); 90% Mischtypen“. 
*Typologische Schluss '''nicht empirisch abgesichert''' = typologischer '''Trugschluss''' 
*Burchard (1936): ''Manisch- depressive'' sind durchschnittlich '''50''' Jahre alt, ''Schizophrene'' '''30'''&nbsp;Jahre; Körperform ändert sich von leptosom zu pyknisch.

=== STRELAU Temperament Inventory (KF) (2x)  ===

<u>Messungen</u> von 3 Eigenschaften des Nervensystems (NS) auf Verhaltensebene: 

*Stärke der '''Exzitation''' (SE): je größer desto '''unsensibler''' gegenüber von Stimulation Frage: Ist der Mensch fähig unter '''ablenkenden''' Bedingungen effizient zu arbeiten&nbsp;? 
*Stärke der '''Inhibition''' (SI): wie leicht ist Ausbildung und Aufrechterhaltung von konditionierten Hemmungen? SI erfasst die Fähigkeit '''Zurückhaltung''' auf den verschiedenen Verhaltensebenen zu üben, '''Handlungen''' zu '''unterbrechen''' oder zu verzögern 
*'''Mobilität''' nervlicher Prozesse (M); Flexibiliät → wie schnell und adäquat wird auf Änderungen in der Umwelt reagiert?

=== TERMAN Ergebnisse der Terman-Studie (LF 3x)  ===

2 widersprüchliche Hypothesen 

*'''Harmoniehypothese''' („Mens sana in corpore sano“) Annahme eines '''positiven Zusammenhangs''' zwischen Hochbegabung und anderen Merkmalen 
*'''Divergenzhypothese''' („Genie und Wahnsinn“) Annahme eines '''negativen Zusammenhangs''' zwischen den beiden o.g. Merkmalen

Einige <u>Ergebnisse</u> der „Terman Studie“ über hochbegabte Kinder: 

*'''Kindheit''':&nbsp;größer und gesünder, Grundschulleistungen weit überdurchschnittlich, ausgeprägte Neugier 
*'''Jugend''': weiter überlegene Schulleistungen,&nbsp;positive Wirkung der Fördermaßnahme „Überspringen von Schulklassen“ 
*'''Erwachsenenalter''': intellektueller Vorsprung bleibt; überdurchschnittliche Produktivität

<br> 

=== ZUCKERMAN Sensation Seeking (Zuckerman) (8x)  ===

<u>Thrill and Adventure Seeking</u><br> 

*'''Experience''' Seeking (nonkonformistischer Lebensstil) 
*'''Disinhibition''' (Enthemmung, soziales Trinken, Aktivitäten) 
*'''Boredom Susceptibilit'''y (Abneigung gegen Monotonie)

Gesamtmaß korreliert mit Extraversion und Psychotizismus = .3 bis .4 

<br> 

= Archiv =

== kommt spekulativ nicht  ==

=== <strike>PERSÖNLICHKEIT Definition Persönlichkeitstheorie + Struktur, Prozess, Entwicklung beschreiben</strike>  ===

=== <strike>GESCHLECHT Kognitive Geschlechtsunterschiede (3x)</strike>  ===

=== <strike>GESCHLECHT Soziale Geschlechtsunterschiede (4x)</strike>  ===

=== <strike>GRAY Extraversion-Introversion-Neurotizismus im bezug auf belohnung bzw. bestrafung(LF)</strike>  ===

*E sind '''nicht''' grundsätzlich '''schwerer zu konditionieren''' als I. 
*''E'''sind '''unempfindlicher gegenüber Strafe'''und '''s''''''ensitiver für Belohnung'''. 
*Individuelle Stärke der Verhaltens-Hemmung und Verhaltens-Aktivierung&nbsp; 
*→&nbsp;'''2 unkorrelierte Dimensionen''':

#'''Gehemmtheit''' bzw. '''Ängstlichkeit''' 
#'''Aktiviertheit''' bzw. '''Impulsivität''' w

*werden bei Messung von N + E miterfasst,&nbsp;Achsenrotation 45°

[[Image:ReinforcementSensitivity.jpg]]<br> 

*Ängstlichkeit bzw. Impulsivität stellen den jeweils steilsten Anstieg in Sensitivität gegenüber Bestrafungs- bzw. Belohungsreizen dar

<br> 

=== <strike>EXTRAVERSION MULTITHEORETISCH Konstrukt Extra-Introversion in den verschiedenen Persönlichkeitstheorien (LF 4x)</strike>  ===

<u>BIG 5,</u> NEO-FFI/P... 

*'''Extraversion''':&nbsp;Wunsch nach '''Gesellschaft''', heiter, optimistisch (nicht als Gegenteil von Introversion&nbsp;sehen!) - unipolar 
*Introversion is das Fehlen der extravertierten Tendenzen 
*korreliert mit folgendem r=.67

<u>16 PF-R</u> 

bipolar; im ''second stratum source'' trait - 

first stratum source trait: {'''gruppenabhängig, abenteuerlustig, fröhlich, anpassungsfähig'''} &lt; surface traits 

*<u></u>'''Extraversion''' (anschlussfreudig, gesellig) 
*'''Introversion''' (zurückhaltend, nachgiebig)

<u>Eysenck</u> 

bipolar, versucht biologische, neuro Fundierung:&nbsp;Unterschiede primär in der Formatio reticularis, ARAS 

*'''Extravertierte''': '''schwache exzitatorische''' Potentiale, schnell aufgebaute '''intensive inhibitorische''' Potentiale<br>Stimulation notwendig (sucht Aktivierung) 
*'''Introvertierte''': starke exzitatorische Potentiale, schwache Inhibitionsprozesse<br>gerine Stimulation notwendig (Abschirmung)

<u>Analytische Psychologie von Jung</u><br> 

Einstellungstyp: beschreibt E/I als '''Reaktionshabitus''' von Personen anhand Richtung ihrer psychischen Energie („'''Libido'''“) bipolar 

→ besonders ausgeprägt in erster Lebenshälfte 

*- '''Extravertierte''': '''positives''' Verhältnis zum '''Objekt''' („Du“)<br>Orientierung an '''äußeren Normen''', Zeitgeist,&nbsp;'''Libido''' richtet sich an '''Außenwelt''' 
*- '''Introvertierte''': '''negatives''' Verhältnis zum Objekt<br>Orientierung an '''inneren''' subjektiven Faktoren,&nbsp;'''Libido''' richtet sich in '''Innenwelt'''

<br> 

=== <strike>PERSÖNLICHKEITSTHEORIEN Kriterien für Persönlichkeitstheorie</strike>  ===

=== <strike>PERVIN Begriff "Theorie" und Kriterien für eine nützliche Theorie (2x) </strike>  ===

=== <strike>Reflexivität/Impulsivität (11x)</strike>  ===

=== <strike>STRELAU Reaktivität/Aktivität von Strelau erklären (10x)</strike>  ===

=== <strike>WITKIN: Feldabhängigkeit, Feldunabhängigkeit (9x)</strike>  ===

== Termin: 18. März 2005  ==

<br>1.) Nach welchen Kriterien entscheidet sich wie „wertvoll“ eine Theorie ist. (Skriptum Seite 5) <br>2.) Biologische Grundlage der E/I-Dimension (Skriptum Seite 33) <br>3.) Entwicklung des Geschlechtsverständnisses beim Kind (Seite 80f) <br>4.) Kreativität und Intelligenz (Seite 92ff) <br>5.) Modifikation der Theorie von Eysenck durch Gray (Seite 36f) <br>6.) Langfrage: Heritabilitätsschätzung mit Formel <br><br><br> 

== Termin: SS 2003 (4. Termin)  ==

1. Big Five +Vorläufer und Kritik <br>2. 3 Hauptfragen der Persönlichkeitspsychologie <br>3. Heritabilitätsschätzer: Interpretation + warum keine seriöse Fragestellung <br>4. Reaktivität – Aktivität <br>5. Intelligenz als Teil von Kreativität <br>6. LF: Jungs analytische Psychologie <br><br><br> 

== Termin: SS 2003 (3. Termin)  ==

• Repression vs. Sensitization <br>• Die Terman Studie <br>• Veränderungen in der Entwicklung (?) <br>• Geschlechtsrollenorientierung (Phase II) <br>• Die „Big Five“ <br>• Langfrage: Anlage-Umwelt Forschung und Erblichkeitsschätzer <br><br> 

== Termin: SS 2002 (3. Termin)  ==

1. Definitionsmöglichkeiten von Hochbegabung ( 3 Arten) [3 Punkte] <br>2. Studien an Heimkindern als Methode zur Analyse der Anlage-/Umweltproblematik [3 Punkte] <br>3. Unterschiede zwischen verschieden kreativen Personen hinsichtlich ihrer Persönlichkeit [3 Punkte] <br>4. Definieren Sie den Begriff „Persönlichkeitstheorie“ [3 Punkte] <br>5. Persönlichkeitstheorie von R.B.Cattell [3 Punkte] <br>6. Das Persönlichkeitsmerkmal „Neurotizismus“ im Lichte unterschiedlicher Persönlichkeitstheorien [5 Punkte (Langfrage)] <br><br> 

== Termin: SS 2002 (2. Termin)  ==

- Menschenbild des Humanismus; Struktur und Persönlichkeit nach Rogers <br>- Definition der Begriffe: Gen, Phänotyp, dominant-rezessiver Erbgang <br>- Was versteht Eysenck unter der transmarginalen Hemmung <br>- Zusammenhang von E/I und Belohnungssensitive/Bestrafungssensitive nach Gray <br>- Kognitiver Stil: Impulsivität <br>Langfrage: Kreativität und Persönlichkeit <br><br> 

== Termin: SS 2002 (1. Termin)  ==

-Persönlichkeitstheorie von C. Rogers <br>- Modell von Jansen umweltbedingter Varianzanteil <br>- Zusammenhang von Kreativität uns Intelligenz <br>- Anlage- Umweltproblematik im Zusammenhang mit der Zwillingsforschung <br>- Terman Studie <br>- Zusammenhang von Extraversion/Introversion, Neurotizismus und Belohnungssensitive, Bestrafungssensitive